Besitzergreifende Liebe - Inwiefern ist Liebe für mich bedrohlich?
Im europäischen Kulturkreis wird der Bär meist mit den weiblichen Kräften der Natur in Verbindung gebracht. Durch seine braune Farbe signalisiert er engen Kontakt mit der Erdmutter. Bei den Germanen war die Bären zum Beispiel auch die Königin der Wälder. Ein gutmütiger, friedlich-brummiger, behäbiger Bär deutet auf mütterliche Sicherheit und Geborgenheit hin, oder auf das Verlangen danach. Die Furcht vor bedrohlichen Bären bezieht sich meist auf erdrückende, belastende weibliche bzw. mütterliche Besitzergreifung. Auch eine ältere, dominierende Schwester oder sonstige Frau kann diese Funktion ausüben. Diese Bedeutung muß nicht nur bei Kindern bestehen, denn die Mutter-Kind-Beziehung kann auch das Leben Erwachsener stark beeinflussen. Ist der Bär tot, so steht er für den Umgang des Träumenden mit seinen tieferen negativen Instinkten. Handelt der Traum von einem Teddybären, dann manifestiert sich in diesem ein kindliches Bedürfnis nach Sicherheit. Nach Carl Gustav Jung kommt der negative Aspekt der übergeordneten Persönlichkeit hinzu, die sich durch die sprichwörtliche Bärenkraft auszeichnet. Der Traumbär hat auch etwas Gefährliches, Drohendes an sich. Oft ist der Bär im Märchen ein verwunschener Prinz, der auf Erlösung wartet. Akzeptiert der Träumende die dunkle, weibliche Seite der Sexualität, der Teil, der ihm Angst macht, so kann er zu einem befriedigteren Sexualleben kommen. Deshalb sind Bärenträume für Männer bedeutender als für Frauen. Bei Frauen liefert ein solcher Traum oft einen Hinweis darauf, ihre Sexualität voll auszuloten, damit diese nicht fremdbestimmt ist. Das Symbol der Bären ist somit auch ein Archetyp. Der Bär steht auch für den Wunsch, der Kraft der eigenen Kreativität zu begegnen. So steht er im Traum oft für ungestüme, grobe Kraft, die man vorsichtiger einsetzen sollte, um nicht über das Ziel hinaus zu schießen. Positiv daran ist aber die Energie und Durchsetzungskraft, mit der man auch schwierige Situationen bewältigen wird.
- sehen: Gewinn im Spiel; oder gewaltige Konkurrenz bekommen; Unsicherheit in den zwischenmenschlichen Beziehungen, manchmal auch Klatsch;
- von einem Bären angefallen werden: du wirst großen Schaden erleiden;
- tanzen sehen: du wirst deine Gläubiger befriedigen; Klatschereien und Verdruß;
- Bärenjagd: begib dich nicht in Gefahr!
- einen toten oder ein Bärenfell sehen: Glück, das jedoch nicht ohne Hindernisse ist; alle Unsicherheiten der letzten Zeit werden sich aufklären;
- mehrere sehen: es stehen Ereignisse bevor, welche die ganze Kraft in Anspruch nehmen;
- einen töten oder verscheuchen: mit Erfolg rechnen können;
- Erscheint ein Bär einer jungen Frau im Traum, muß sie mit einer gefährlichen Rivalin oder einem anderen Mißgeschick rechnen.
- Bärenfleisch essen: eine Hochzeit in der Familie.
Siehe auch Braunbär Fell Grizzlybär Schwarzbär Tiere