Alte Traumbücher bringen die Bibel mit dem Hausstand in Verbindung; sie soll in diesem Fall anzeigen, daß man in einer glücklichen Familie lebt oder sie gründen wird und aus familiären Konflikten bald einen Ausweg findet; diese Deutung stammt noch aus einer Zeit, als viele Haushalte als einziges Buch eine Familienbibel besaßen und die Familie sich täglich am Abend einträchtig zur Lesung daraus versammelte. Sie besagt in diesem Fall, daß sich der Träumende sehr sorgfältig mit der Religion, den Mythen und Legenden beschäftigen muß, an die er glaubt. Sie steht in enger Beziehung mit dem rechten Weg, den man im Leben geht, mit den Moralvorstellungen, Normen und Regeln, denen man als Richtschnur folgt. Der Mensch braucht einen Verhaltenskodex, der ihm hilft, zu überleben. Wenn man sie im Traum sieht, bestätigt das meist, daß man im Einklang mit seinem eigenen Gewissen lebt. Liest man in der Bibel, kann das anzeigen, daß man auf der Suche nach dem rechten Weg und der moralischen Richtschnur ist. Je nach individuellen Lebensumständen kann die Bibel aber auch einmal davor warnen, zu selbstgerecht und intolerant zu sein oder die Normen und Regeln zu buchstabengetreu zu befolgen, weil man sich damit zu stark selbst einschränkt.
- sehen oder darin lesen: mahnt zu Gottvertrauen; glücklicher Hausstand; unschuldige Freuden erleben;
- sieht man Leute mit Bibeln oder Gesangbüchern: deutet einen nahen Todesfall in der Familie an;
- kaufen: familiärer Konflikt wird beigelegt werden;
- fallen lassen: bedeutet eine Trennung, wenn ein ernstgemeinter Ratschlag zurückgewiesen wird;
- die Lehren der Bibel verachten: durch einen Freund der Versuchung erliegen.