Indem der Träumende sich in seinem Traum an der Ernte oder vielleicht an einem Erntefest beteiligt, feiert er seine eigene Lebensenergie. Es ist die richtige Entscheidung, diese Kraft so einzusetzen, daß sie auch in der Zukunft gute Ernteerträge ermöglicht. Ernte ist ein günstiges Vorzeichen für die eigenen charakterlichen Anlagen, der Wunsch, Begonnenes erfolgreich abzuschließen. Hier trägt die Arbeit Früchte, der Träumende bringt die Erträge ein, die er vergangenen Lernsituationen verdankt. Das Sprichwort: "Wie man sät, so erntet man" bedeutet, wer Gutes tut, an dem wird Gutes getan.
Erlebt der Träumende die Ernte als Belohnung für eine positive Handlungsweise, so bejaht er damit sein eigenes Tun. Gute Ernte verheißt demnach Erfolge und Erfüllung von Wünschen, schlechte kündigt Mißerfolge, Enttäuschungen und eine karge Zeit an; aber neue Saat läßt hoffen. Manchmal drückt die Ernte auch aus, daß man sich nach mehr Anerkennung der anderen sehnt, sich von ihnen vielleicht verkannt fühlt; das muß genauer analysiert und möglichst geändert werden. Oft wird mit der Ernte im Herbst eine zur Neige gehende Zeit beschrieben, die für ältere Menschen einen sorglosen Lebensabend erhoffen läßt. Träume von Ernten in Flammen wurden traditionell als Zeichen einer drohenden Hungersnot oder nahen Todes gedeutet. In einem modernen - und besonders einem städtischen – Zusammenhang können solche Träume bedeuten, daß magere Zeiten bevorstehen.
- Sehnsucht nach dem Lebenserfolg und der Anerkennung des Geleisteten; Erntezeit ist ein Vorbote von Wohlstand und Freude;
- halten sehen: Lohn des Fleißes;
- selbst ernten: verkündet erfreuliche Dinge;
- selbst einbringen: verheißt gute Erbschaft;
- eine reiche Ernte einbringen: all die Mühen werden bald belohnt werden;
- von Landarbeitern einbringen sehen: sehr glückverheißendes Omen, besonders für Verliebte;
- eine gute sehen: baldige Erfüllung von Wünschen;
- durch Unwetter gestörte: bedeutet Ärger in der Familie oder Verwandtschaft;
- als Fremder einer beiwohnen: zeigt Erfüllung der Wünsche an;
- schlechte: hat böse Vorbedeutung; Mißerfolg;
- Kartoffelernte: schwere Arbeit;
- Obsternte: leichter Verdienst und Gewinn;
- Roggen, Hafer oder Gerste ernten: verheißt gute Gesundheit bei reichlichem Auskommen;
- selbst Heu einfahren: man ist einem Menschen sehr zugetan, und diese Verbindung wird sich intensivieren.
Siehe auch Herbst Heu Saat