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Traumdeutung Fellatio

Am allerschlimmsten ist es nach meiner Beobachtung, wenn man von Fellatio durch die Mutter träumt; es bedeutet dem Träumenden des Tod der Kinder, Verlust seines Hab und Gutes und schwere Krankheit. Ich kenne jemand, der nach diesem Traumgesicht sein Geschlechtsglied verlor; ganz folgerichtig wurde er an dem Körperteil gestraft, mit dem er gefrevelt hatte.

Träumt jemand von Fellatio durch seine Frau oder seine Geliebte, so wird Feindschaft die Folge sein, oder Ehe und Liebschaft werden in die Brüche gehen; denn solch eine Person kann weder am essen noch am Küssen teilhaben, es sei denn, die Frau gehe schwanger; in diesem Fall wird sie die Leibesfrucht verlieren, weil sie den Samen auf widernatürliche Weise empfing. Ferner wird die Frau, die vermögender als ihr Mann ist, viele Schulden für ihn bezahlen und eine, die mit einem Sklaven zusammenlebt, große Summen von sich aufbringen und ihn damit freikaufen, und auf diese Weise wird die Not des Mannes (denn so wird das Geschlechtsglied genannt), das heißt seine Zwangslage, bereinigt werden.

Träumt man von Fellatio durch einen Freund, einen engen Verwandten oder ein Kind, das aus dem Gröbsten heraus ist, so wird man sich mit dem Fellator verfeinden; widerfährt einem solches durch ein kleines Kind, wird man dieses begraben; denn unmöglich kann man dieses noch küssen.

Fellatio durch einen Unbekannten bedeutet, man werde mit irgendeiner Strafe belegt werden, wegen der nutzlosen Ausscheidung des Samens.

Träumt jemand, er praktiziere selbst solche jeder Beschreibung spottenden Dinge an einem Bekannten, Mann oder Frau, so wird er sich mit dem Betreffenden überwerfen, weil er keines anderen Mund mehr berühren kann.

Fellatio an einem Unbekannten bringt jedermann Schaden, ausgenommen denen, die mit dem Mund ihren Lebensunterhalt verdienen, ich meine Flötenspieler, Trompeter, Rhetoren, Sophisten und ähnliche Leute.

Träumt man Fellatio mit sich selbst, so bringt das einem Armen, einem Sklaven und einem Schuldner Nutzen; sie
werden sich ihre Bedrängnis vom Hals schaffen; übel dagegen ist es für einen, der Kinder oder Kinder zeugen will. Der erstere wird seine Kinder durch den Tod verlieren, der letztere kinderlos bleiben; denn das Geschlechtsglied gleicht den Kindern, der Mund aber einem Grab; denn was der Mund aufnimmt, das verschlingt er und bewahrt es nicht. Ferner hat man nach diesem Traumgesicht den Verlust der Gattin zu beklagen; denn wer sich selbst die Liebesfreuden verschaffen kann, bedarf nicht einer Frau.

Allen anderen prophezeit es drückende Not oder Krankheit; entweder werden sie aus der Nahrungssorgen an das Notwendigste (das Notwendigste (to anankaion) bedeutet auch das männliche Glied) herangehen, daß heißt, das verkaufen, was sie gar nicht hergeben wollen, oder infolge der Krankheit körperlich so schrumpfen, daß sie den Mund an das Glied heranführen können, weil sie so mager geworden sind.

Siehe auch Geschlechtsverkehr Mutter


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