Der Sinngehalt von Kino-Träumen ist ähnlich wie bei Fernsehträumen. Das Kino ist jedoch ein öffentlich zugänglicher Ort, und wir müssen für einen Kinobesuch mehr tun als nur das Fernsehgerät einschalten; ein Kinotraum wirkt daher stärker auf einem ein. Das gilt besonders dann, wenn man einen Film auf Breitleinwand sah und von seinen Großaufnahmen, großartigen Landschaften oder den dargestellten Charakteren tief beeindruckt war. Im Traum wird uns oft der Teil eines Filmes vorgespielt, den wir vielleicht gerade erst vor ein paar Tagen gesehen haben. Aber er ist sichtbar verändert:
Hier wird ein Abschnitt unseres eigenen Lebensfilms vorgeführt! Das Unbewußte schildert uns gewissermaßen in einem Gleichnis die Situation, in der wir uns gerade befinden. Kino deutet deshalb meist an, daß man in einer Angelegenheit noch nicht klar genug sieht, vielleicht auch getäuscht wird; das muß aus der konkreten Lebenssituation verstanden werden. Sah man z.B. ein Liebesfilm, so sollte man über sein Privatleben nachdenken. Enthält er weder Romantik noch Farbe, und langweilt er oder macht er unruhig? (Einen Farbfilm in Schwarzweiß sehen, bedeutet genau dies!) Dann sollte man alles in seiner Macht Stehende tun, diese Situation zu ändern, oder die Träume um Anregung dafür bitten.
- frivole Einladungen; vertraue hübschen Frauen nicht;
- vor einem stehen: ein Geheimnis läßt einem keine Ruhe;
- in einem sitzen: man ist in einer sehr wichtigen Sache unentschlossen, weil man im dunkeln tappt;
- vor Beendigung der Vorstellung verlassen: man wird irregeführt werden;
- sehen: man wird eine Erfindung machen.
Siehe auch Filmen Fotografieren