Wenn in einem Traum ein Testament oder ein anderes rechtliches Dokument vorkommt, kann dies darauf zurückzuführen sein, daß das Unbewußte des Träumenden ihn auf seine innersten Bedürfnisse aufmerksam machen will. Ein Testament zu machen heißt, sich selbst ein Versprechen bezüglich zukünftigen Handelns zu geben. Dabei könnte es eine Rolle spielen, daß der Träumende sich um Menschen, denen seine Liebe und Fürsorge gilt, kümmern möchte. Im Traum zu erben, fordert den Träumenden dazu auf, die Gewohnheiten, Charakterzüge und Werte, die er von seinen Vorfahren geerbt hat, zu hinterfragen. Testament bedeutet nach alten Traumbüchern, daß man ein hohes Alter erreicht.
Wenn es dem Träumenden besonders wichtig ist, daß alles richtig und korrekt erledigt wird, kann dies Widerhall im Traumsymbol Testament finden. Das Testament als "letzter Wille" verweist auf den festen Willen des Träumenden, etwas Bestimmtes zu sein oder zu tun, zum Beispiel aktiv zu werden. Da für viele Menschen einem Testament etwas Endgültiges anhaftet, kann es als Traumbild auf die Erkenntnis verweisen, daß der Träumende in einen neuen Lebensabschnitt eintritt. Testament kann als der Abschluß eines erfolgreichen Bemühens in unserem Leben gewertet werden. Wer im Traum sein Testament macht, bereitet sich vielleicht auf einen ruhigeren Lebensabschnitt oder- besonders bei älteren Menschen – auf einen langen und geruhsamen Lebensabend vor, weil man alles zur rechten Zeit geordnet hat.
Spirituell:
Auf dieser Ebene steht das Testament im Traum für Entschlossenheit in spirituellen Angelegenheiten. Dies kann auch die Lösung eines Problems betreffen, mit dem sich der Träumende in letzter Zeit auseinandergesetzt hat.
- selbst aufsetzen: deutet auf ein hohes Alter hin; auch: ist bezeichnend für bedeutsame Versuche und Spekulationen;
- ein fremdes sehen: Freude und Gewinn; man könnte bald eine Erbschaft machen;
- nicht beglaubigen lassen können: man könnte verleumdet werden;
- verlieren: schlecht für das Geschäft;
- zerstören: warnt davor, sich an Betrug und Schwindel zu beteiligen;
- Einer Ehefrau oder jedem, der denkt, ein Testament sei gegen ihn gerichtet, verheißt der Traum Streitigkeiten und Verwirrungen bei einem bevorstehenden Ereignis.
Siehe auch Erbschaft | Erben