Anregung; sensorische Überreizung - Wo in meinem Leben suche ich nach Anregung? Wo fühle ich mich überfordert?
Als Traumbild symbolisiert Wind den Intellekt. Die Deutung des Traums hängt vor allem von der Kraft des Windes ab. So suggeriert eine sanfte Brise Leichtigkeit und Vergnügen. Eine Vorstellung oder ein Plan regen den Träumenden zur Aktivität an. Ein Sturm könnte wiederum für ein Prinzip stehen, für welches der Träumende leidenschaftlich eintritt, während ein Nordwind vielleicht für die Bedrohung seiner Sicherheit steht. Wind verkörpert geistig-seelische Kräfte, die- teils unbewußt- das Leben beeinflussen. Kommt er von hinten, verheißt das rasche Fortschritte, von vorne deutet er Hindernisse an.
Der Wind galt bei vielen Völkern als Atem der Erde. In ihm wurde das Wirken von höheren Kräften gesehen. Der Wind ändert oft recht schnell seine Richtung und Stärke. Als Traumsymbol steht er für die Unbeständigkeit und Flüchtigkeit. Auch im Traum ist der Wind ein Naturereignis. Windstille ist ein Zeichen starker Energie. Aber auch, wenn sich der Wind erhebt, weist dies auf starke geistige Energien hin. Tobt allerdings im Traum ein Sturm los, kann dieser eine Hinweis auf Gewalt sein. Der Traumwind bringt meist frischen Wind in unsere persönlichen Angelegenheiten und Beziehungen.
Er treibt unser Lebensschiff an, ist der geistige Motor, der uns zum Handeln bewegt, der zusätzlich Energien freisetzt, damit wir ein gestecktes Ziel bald erreichen können; das ist um so leichter, wenn es sich um Rückenwind handelt. Leise säuselnder Wind läßt uns in ein ruhigeres Fahrwasser gelangen. Auf der psychologischen Ebene kündigt der Wind ein neues, tieferes Bewußtsein an. In der Bibel kündigt sich der Heilige Geist als brausender, heftiger Sturm an; ebenso kann starker Wind auch im Traum für eine Offenbarung stehen.
Spirituell:
Der Wind symbolisiert im Traum die Macht des Geistes und die Bewegung des Lebens.
- geistige Energien entladen sich; verheißt im allgemeinen: gute Nachrichten;
- die Winde werden nach der Richtung gedeutet, woher sie wehen;
- entgegenkommender: bevorstehende Sorgen; bringt Hemmungen irgendwelcher Art;
- Rückenwind: Gelingen der Unternehmungen; gutes Vorwärtskommen;
- etwas darin flattern sehen: kündet Neuigkeiten an;
- ein sanfter, trauriger Wind: man wird durch ein Trauerfall ein großes Vermögen bekommen;
- eine sanfte, leichte Brise: besagt, daß man ein Vermögen für das Objekt seiner Begierde opfern und das Werben auf Zuneigung stößt;
- ein heftiger Windstoß: verkünden enttäuschende Geschäfte;
- den Wind pfeifen hören: sich von einer Person entfremden, deren Leben ohne Sie bedeutungslos ist;
- flott durch einen frischen Wind entgegen: man wird Versuchungen mutig widerstehen und das Glück mit großer Entschlossenheit verfolgen;
- bläst der Wind einem gegen seinen Wunsch vorwärts: verheißt berufliche Fehlschläge und Enttäuschungen in der Liebe;
- in die gewünschte Richtung wehend: man wird unerwartet und hilfreiche Verbündete finden oder
einen natürlichen Vorteil gegenüber einem Rivalen oder Konkurrenten haben;
- Träumt eine junge Frau davon, daß das Wispern der Westwinde sie betrübt, wird sie eine unruhige Zeit durch die erzwungene Abwesenheit ihres Liebhabers haben.
Siehe auch Gewalt Orkan Sturm